Vorträge, Seminare, Keynotes, Podien, Moderationen
Die nachstehend aufgeführten Angebote werden anspruchsvoll und unterhaltsam präsentiert. Ziel ist, aufzuklären und über spannende Recherchen und Themen zu berichten. Gute Diskussionen und Gespräche während der Veranstaltungen sind ein Gradmesser für deren Qualität. Und das gelingt regelmäßig: mit der interessierten Öffentlichkeit, mit Experten und Nachwuchs.
In jedem Vortrag, in jeder Keynote, in jedem Workshop und in jedem meiner Engagements fließen fundierte Sachlichkeit als auch überzeugte Meinungen ein, basierend auf einem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz in Praxis und Wissenschaft.
Kommen Sie gern mit Ihren Anfragen und Anliegen zu den Themengebieten Journalismus, Afrika, Auslandsberichterstattung, PR/Propaganda, biografisches Schreiben und Massenmedien auf mich zu.
Transsahara – Unterwegs, wo niemand mehr reist
Der Tanssahara-Highway führt 4.500 Kilometer von Algier am Mittelmeer über Niger bis nach Lagos an die westafrikanische Atlantikküste. Einst war diese Route eine quirlige Lebensader. Heute ist sie insbesondere für Westler ein „No go.“ Algeriens Süden ist Sperrgebiet, die Sahel Konfliktzone, Boko Haram, Nigerias unglaubliche Entführungsindustrie… Um auf der Transsahara in einem kleinen Mietauto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und allein trampend unter dem Radar durchzukommen und als unabhängiger Journalist auch bei Geheimdienstverhören und in Militärcamps noch unangepasste Fragen zu stellen, braucht es ein gewisses Vertrauen ins Leben, eine ordentliche Portion Glück und kluge Vorbereitung. Ich verspreche Ihnen einen spannenden, hintergründigen Vortrag über eine faszinierende Region mit atemberaubenden Begegnungen. Inklusive „Abstecher“ nach Mali.
Vielleicht sehen wir uns. Würde mich freuen!
Ein großes Dankeschön an alle, die mich unterwegs unterstützt haben – an meine Freunde Karim, Lina, Fares, Ahmed, Adam, den Botschafter, Mr. Ayadi, Jibril, Winnie, Issouf, der Professor und viele andere.
Trailer: Regie, Fotos, Videos, Text: Lutz Mükke (c); Grafik und Schnitt: Marco Voss, Musik: zmusic, Fláviocortizo
Die Beute-Bronzen
Afrika fordert sein Kulturerbe zurück
Die Kolonisierung brachte Afrika nicht nur Krieg, Zwangsarbeit, Steuern und skurrile Grenzziehungen, sondern ging auch einher mit einer gnadenlosen Plünderung von Kunstschätzen, Palästen, Archiven und heiligen Stätten. Eine bis heute nachwirkende Erzählung verschaffte den Kolonialherren dafür die Legitimation: die Lüge vom wilden, unzivilisierten, geschichtslosen Kontinent. Die Debatte über die Restitution von geraubten Kulturgütern ist heute sowohl in der Politik als auch im Kulturbetrieb in vollem Gang.
Das westafrikanische Königreich Benin und die nigerianische Regierung fordern bspw. den von britischen Truppen 1897 geraubten Benin-Schatz zurück, die sogenannten Benin-Bronzen: Die 4.500 bis 6.000 Objekte mit einem geschätzten Gesamtwert von 1 Milliarde Dollar sind heute in dutzenden Museen und privaten Sammlungen in Europa und Nordamerika zu sehen. In Deutschland allein finden sich über 1.000 Objekte – u. a. in Stuttgart, Leipzig, Berlin, Köln, Bremen, Mannheim, Dresden, Frankfurt, München, Hamburg.
Der Vortrag berichtet über eine Langzeit-Recherche in Nigeria, den USA und quer durch Europa. Er führt Sie ins Dunkel der Kolonialzeit, auf die internationalen Kunstmärkte, in Museen in New York, London und Berlin und zu einer Audienz mit dem König von Benin. Die internationale Recherche-Kooperation zwischen nigerianischen und deutschen Journalisten wurde u.a. im Guardian Nigeria und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.
Korrespondenten im Kalten Krieg
Der Vortrag blickt hinter die Kulissen von Massenmedien und Propaganda im Kalten Krieg und zeigt die ungeheuren Dimensionen und Möglichkeiten ideologischer Steuerung. Im ideologischen Kampf zwischen Ost und West spielten Auslandskorrespondenten eine herausragende Rolle. An eindrucksvollen Beispielen wird im Vortrag deutlich, mit welchen Mitteln Korrespondenten der jeweils anderen Seite gegängelt und behindert wurden – in Moskau, New York, Bonn oder Berlin. Massiv unterwanderten beispielsweise Geheimdienste die Medien und Milliarden wurden zu ihrer Steuerung ausgegeben. Spannende Erlebnisse und Erkenntnisse aus zehnjähriger Forschungsarbeit rund um den Globus – mit hohem Nutzwert fürs Heute.
AFRIKA ALS MASSENMEDIALES ZERRBILD
Das Medien-Image Afrikas ist geprägt von tradierten Erzählmustern und simplen Stereotypen: Katastrophen, Armut, Flüchtlinge und die Faszination von exotischen Reisen, Landschaften und Tierwelt.
Lutz Mükke hat den Kontinent als Wissenschaftler, Journalist und Buchautor ausgiebig bereist. Er blickt in seinem Vortrag hinter die Kulissen und zeigt, warum Afrika-Berichterstattung oft professionelle journalistische Standards verfehlt. Die journalistischen Arbeitsrealitäten geben den Blick frei auf das wahre Desinteresse: Die Hälfte der Korrespondenten für ganz Subsahara Afrika zuständig ist. Ein Journalist für 49 Staaten! Und das als inhaltliche Allrounder für alle Themen – für Krieg, Wirtschaft, Politik, Sport, Kultur, Buntes bis hin zur Tierwelt. Zur professionellen Hochstapelei der Afrika-Berichterstattung gehört auch, dass Afrika-Korrespondenten beispielsweise im Schnitt in ein Drittel der Länder ihrer Berichtsgebiete noch nie einen Fuß gesetzt haben. – Fundierte Medienkritik und Aufklärung über die Potentiale und Grenzen journalistischer Arbeit.
Warum SPIEGEL, ZEIT, FAZ & Co. im Osten erfolglos sind
Aus den Medienwandel in Ostdeutschland konnten die wichtigen meinungsführenden, überregionalen Printmedien aus Westdeutschland keinen Gewinn ziehen. Kaum jemand abonniert sie hier. Warum nur? – Ein pointierter Ost-West-Vortrag basierend auf Erfahrungen aus der journalistischen Praxis und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen
Management internationaler Journalismus-Kooperationen
Internationale Journalisten-Teams zum Erfolg zu führen, ist eine herausfordernde Aufgabe für alle Beteiligten – für Projektleiter wie Teammitglieder. Im Vortrag wird eine zielführende Systematik präsentiert, die von der Projektidee, über das Finden der Kooperationspartner, Fianzierungsmöglichkeiten bis hin zur Publikation reicht. Dabei wird auf Instrumente der Planung, Durchführung und Steuerung eingegangen. Auch Abläufe internationaler Projektbesprechungen, digitale Projektwerkzeuge sowie mögliche Fallstricke interkultureller Kommunikation werden vorgestellt. Der Vortrag wird aus reichhaltigen Praxiserfahrungen im europäischen und interkontinentalen Projektmanagement gespeist.